Als Jacob Heidtmann nach den ersten Bahnen aus dem 50m-Becken in der Schwimm-und Sprunghalle im Europasportpark gestiegen war, geriet der WM-Fünfte ins Schwärmen. „Es ist wirklich optimal, dass wir hier in Berlin schwimmen, in diesem schnellen Becken“, sagte der Elmshorner. Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) hat die DSV Olympiaqualifikation Beckenschwimmen (16. – 18. April) als finalen Höhepunkt im Kampf um die Tickets für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli – 08. August) auch deswegen in die deutsche Hauptstadt gelegt, damit hier die anspruchsvollen Normzeiten auch von möglichst vielen erfüllt werden können.
>> Zum Meldeergebnis der DSV Olympiaqualifikation Beckenschwimmen
Ein Blick auf das am Mittwoch veröffentliche Meldeergebnis zeigt, dass jeweils 32 Frauen und Männer in Berlin um die Olympia-Norm kämpfen werden. Und wir dürfen Top-Leistungen von ihnen erwarten. Doppelweltmeister Florian Wellbrock hat beispielsweise nach seinen Weltklassezeiten am vergangenen Wochenende in Magdeburg über 400m und 1500m Freistil in Berlin zusätzlich auch noch für die 800m Freistil gemeldet.
Besonders viel Spannung verspricht auch der Kampf um die Plätze in den insgesamt sieben Olympiastaffeln. Hier rechnet sich auch Jacob Heidtmann noch Chancen aus und meldete nicht nur für seine Paradestrecke 400m Lagen (hier hat er sich schon für Olympia qualifiziert), sondern auch für die 100m und 200m Freistil.
„Den beiden Freistilstaffeln der Männern fehlt als einzigen noch die Normzeit, da sollten wir auf jeden Fall noch einen Leistungssprung erleben“, sagte Bundestrainer Hannes Vitense.