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Im Jahr 2013 trat er den Posten des IOC-Präsidenten zum ersten Mal an. Am Mittwoch wurde Thomas Bach nun auf der 137. Generalversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für vier weitere Jahre wiedergewählt. Bei der Sitzung, die statt wie ursprünglich geplant in Athen (GRE) wegen der Coronavirus-Pandemie nur virtuell stattfand, erhielt der Würzburger 93 von 94 gültigen Stimmen. Gegenkandidat*innen gab es nicht. „Ich bedanke mich von tiefstem Herzen. Das berührt mich zutiefst und macht mich zugleich demütig“, sagte Bach nach seiner Bestätigung im Amt.
Für den 67-Jährigen wird die kommende Amtszeit, die offiziell nach den Olympischen Spielen in diesem Jahr (23. Juli – 07. August) beginnt, die letzte sein. Vor acht Jahren wurde der Fecht-Olympiasieger von 1976 als erster Deutscher überhaupt in das höchste Amt des Weltsports gewählt. Seitdem genießt er eine hohe Anerkennung im IOC, das unter seiner Führung so viele Mitglieder wie noch nie dazugewann. Gleichzeitig war er in seiner ersten Amtszeit aber auch mit vielen Krisen konfrontiert: Darunter der Dopingskandal in Russland sowie die nun wegen der Pandemie auf dieses Jahr verschobenen Sommerspiele in Tokio.
Das Gremium bespricht die “Agenda 2020” sowie zukünftige Ziele
„Die Frage ist nicht, ob, sondern wie die Spiele in diesem Jahr stattfinden.“
Neben der offiziellen Bestätigung Bachs als Präsident des Gremiums wurde am ersten Tag der Sitzung unter anderem über die Umsetzung der „Agenda 2020“ gesprochen – den strategischen Fahrplan der olympischen Bewegung, der 2014 verabschiedet worden war. Ein weiteres wichtiges Thema waren die Olympischen Spiele in Tokio. Genau wie das Organisationskomitee unter seiner neuen Chefin Seiko Hashimoto hält auch das IOC klar an den Spielen in diesem Jahr fest. „Die Frage ist nicht, ob, sondern wie die Spiele in diesem Jahr stattfinden.“, betonte Bach. Tokio sei die am besten vorbereitete Olympia-Stadt, die es je gab, und es gäbe keinen Grund, an der Eröffnungszeremonie am 23. Juli zu zweifeln.
Noch bis Freitag wird die Generalversammlung erneut über die kommenden Sommerspiele sowie über die neue „Agenda 2020+5“ des IOC diskutieren. Forciert werden sollen im Rahmen der Agenda zukünftig unter anderem mehr Gleichberechtigung der Geschlechter, mehr Nachhaltigkeit und ein größerer Einsatz für Geflüchtete.