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Nach 13 Monaten Zwangspause geht es im Freiwasserschwimmen am Sonnabend endlich wieder los mit den internationalen Wettkämpfen, natürlich alles unter sehr strengen Hygienebedingungen mit vielen Testungen. Zum Auftakt der FINA Marathon Swim World Series finden am 13. März in Doha (QAT) die Rennen über 10 Kilometer statt. Insgesamt 99 Athlet*innen aus 27 Ländern haben sich dafür angemeldet, für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) sind auch zwei Frauen dabei. Leonie Beck und Lea Boy starten in Doha.
“Ich habe zuletzt gut trainiert und werde mein Bestes geben, natürlich hoffe ich auch auf eine gute Platzierung.”
Das bislang letzte internationale Freiwasser-Event hatte im Februar des Vorjahres an gleicher Stelle stattgefunden, Leonie Beck war damals der erste Weltcup-Sieg überhaupt gelungen. Später wurde sie sogar zur Gesamtsiegerin gekürt. „Ich habe seither keinen einzigen Wettkampf mehr bestreiten können und auch nie wieder im Freiwasser trainiert, sondern nur in der Halle“, erzählt die 23-Jährige: „Um so größer ist jetzt aber die Freude, dass es endlich wieder losgeht. Die Bedingungen am Katara Beach dürften auch von den Temperaturen her sicher wieder optimal sein. Ich habe zuletzt gut trainiert und werde mein Bestes geben, natürlich hoffe ich auch auf eine gute Platzierung. Wichtiger ist es aber, wieder gut reinzukommen und die ganze Aufregung zu spüren. Bis zu den Olympischen Spielen in Tokio brauche ich auf jeden Fall zwei, drei hochwertige Rennen.“
Die 3.500 USD für den Tagessieg oder die 50.000 USD für den Gesamtsieg in der Jahreswertung stehen in diesem Jahr jedenfalls nicht im Vordergrund. Auch nicht für Lea Boy, die sich im April dann über die Beckenwettbewerbe für Tokio qualifizieren will.
Wellbrock konzentriert sich noch aufs Training
Während mit Ana Marcela Cunha (BRA), Rachele Bruni (ITA), Gregorio Paltrinieri (ITA) und Marc-Antoine Olivier (FRA) auch die meisten internationale Topstars an den Persischen Golf reisen, verzichten Deutschlands weitere Freiwasser-Olympiastarter Florian Wellbrock, Rob Muffels und Finnia Wunram diesmal auf diesen Trip. Mit Bundestrainer Bernd Berkhahn schließen sie dieser Tage gerade ein vierwöchiges Höhentraining für die Olympiavorbereitung ab. Dessen Effekt soll nicht gleich mit einer weiteren Reise aufs Spiel gesetzt werden. „Wir hätten die Planung für die Höhe trotz aller Unwägbarkeiten deutlich anpassen müssen, der hohe Reiseaufwand nach Katar und das dazugehörige Risiko erschien in unserer Situation nicht gerechtfertigt“, erklärte Berkhahn. Doppel-Weltmeister Wellbrock und seine Magdeburger Trainingskolleg*innen planen aber fest mit einem Freiwasser-Start bei den Europameisterschaften in Budapest (12. – 16. Mai).
Leonie Beck und Lea Boy starten aber am Samstag in Doha. Als Startzeiten sind bisher 07:00 Uhr (Frauen) bzw. 11:30 Uhr (Männer) deutscher Zeit vorgesehen, Änderungen sind laut Veranstalter möglich. Einen kostenpflichtigen Livestream gibt es auf finatv.live.