Die 24-Jährige feiert ihr bestes internationales Ergebnis im Freiwasser. Gold geht erneut an Moesha Johnson (AUS).
Celine Rieder hat bei den Weltmeisterschaften in Singapur ein ganz starkes Ergebnis abgeliefert. Bei ihrem ersten WM-Einzelstart im Freiwasser schwamm die 24-Jährige von der Sport-Union Neckarsulm am Freitag über fünf Kilometer nach 1:02:34,10 Stunden auf Rang fünf. Zur Bronzemedaille fehlten ihr im Ziel nur rund fünf Sekunden. Rieder lag damit einen Platz vor 10km-Bronzemedaillengewinnern Lisa Pou (MON) und zum Beispiel auch vor Ana Marcela Cunha (BRA), die auf der kürzeren Strecke seit 2017 stets auf dem Podium gestanden hatte.
© Jo Kleindl
„Ich bin definitiv zufrieden. Gerade bei diesen Bedingungen hier habe ich das wirklich gut gemacht fürs erste Mal über fünf Kilometer“, meinte Rieder selbst über ihren Auftritt. Nach Platz vier im europäischen Vergleich bei der EM 2025 in Stari Grad (CRO) und mehreren starken Auftritten im Weltcup gelang ihr bei den Weltmeisterschaften also einmal mehr ein starkes Resultat, mit dem sie die jüngste Leistungsentwicklung bestätigte.
Celine Rieder wird bei der WM starke Fünfte
Bei Wassertemperaturen von diesmal „nur“ 30,2 Grad hielt sich die Athletin aus der Magdeburger Trainingsgruppe von Bundestrainer Bernd Berkhahn während des gesamten Rennens immer in den Top Ten. „Ich bin ganz gut zurechtgekommen mit der Hitze und konnte dann auf der letzten Runde nochmal Plätze gutmachen. Das hat gut funktioniert“, sagte sie. Und verriet: „Gerade die Verpflegung hat in der zweiten Runde nochmal einen kleinen Kick gegeben.“ Aufgrund der äußeren Bedingungen war in Singapur erstmals bei einem 5km-Rennen Verpflegung erlaubt, die normalerweise nur bei den längeren Rennen üblich ist.
Jeannette Spiwoks (SG Essen) war aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Start gegangen. Den Titel sicherte sich wie schon über zehn Kilometer erneut die Australierin Moesha Johnson, die ebenfalls in Magdeburg trainiert. Nach 1:02:01,30 Stunde schlug sie vor Ginevra Taddeucci (1:02:02,30) aus Italien als Erste an – auf den ersten beiden Plätzen waren es somit die gleichen Athletinnen wie vor zwei Tagen. Bronze ging an Ichika Kajimoto (JPN/1:02:28,90). Moesha Johnson machte damit das Double perfekt wie zuletzt auch Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal (NED) 2024 in Doha (QAT) und zuvor 2023 in Fukuoka (JPN) Leonie Beck. Die Würzburgerin ist in Singapur diesmal nicht am Start und kommentiert die Schwimmwettbewerbe stattdessen im ZDF.
Alle WM-Ergebnisse im Freiwasser
WM 2025: Alle DSV-Ergebnisse im Freiwasserschwimmen
DSV-Starter*innen | Verein | Strecke | Platzierung | Zeit |
---|---|---|---|---|
Jeannette Spiwoks | SG Essen | 10km Frauen | 15 | 2:12:36,30 |
Lea Boy | SV Würzburg 05 | 10km Frauen | DNF | DNF |
Oliver Klemet | SG Frankfurt | 10km Männer | 4 | 2:00:10,40 |
Florian Wellbrock | SC Magdeburg | 10km Männer | 1 | 1:59:55,50 |
Celine Rieder | Sport-Union Neckarsulm | 5km Frauen | 5 | 1:02:34,10 |
Jeannette Spiwoks | SG Essen | 5km Frauen | DNS | DNS |
Florian Wellbrock | SC Magdeburg | 5km Männer | 1 | 57:26,40 |
Oliver Klemet | SG Frankfurt | 5km Männer | 9 | 57:42,20 |
Isabel Gose | SC Magdeburg | Knockout Sprint Frauen | ||
Lea Boy | SV Würzburg 05 | Knockout Sprint Frauen | ||
Oliver Klemet | SG Frankfurt | Knockout Sprint Männer | ||
Florian Wellbrock | SC Magdeburg | Knockout Sprint Männer | ||
Celine Rieder Isabel Gose Oliver Klemet Florian Wellbrock | Sport-Union Neckarsulm SC Magdeburg SG Frankfurt SC Magdeburg | 4x1,5km Mixed |