Von Daten angetrieben: DSV setzt auf australische Schwimm-Sensoren

Raik Hannemann
Raik Hannemann
13:40

Wie smarte Sensortechnologie die Schwimmtechnik revolutioniert: Erfahre, warum der DSV mit einem innovativen System aus Australien arbeitet, um Technikanalysen noch effizienter gestalten zu können – und wie auch Vereine davon profitieren können.

Australiens erfolgreicher Freistilsprinter Kyle Chalmers arbeitet im Training mit den Sensoren von eo SWIMBETTER© eo Lab

Australiens erfolgreicher Freistilsprinter Kyle Chalmers arbeitet im Training auch mit den Sensoren von eo SWIMBETTER

Datenbasiertes Arbeiten erschließt nicht nur in der Geschäftswelt neue Möglichkeiten, sondern auch im Sport. Deswegen kooperiert der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) im Leistungsportbereich Schwimmen neuerdings mit dem australischen Unternehmen eo. Dadurch können alle Aktiven des Olympia- und Perspektivkaders an den Bundesstützpunkten das innovative Trainingssystem eo SwimBETTER samt Gold Membership nutzen.

„Die Handbewegung als vortriebswirksame Leistung lässt sich mit eo SWIMBETTER so ausführlich wie noch nie quantifizieren. Anhand dieser Informationen kann die Technik optimiert werden, damit sie noch vortriebswirksamer wird.”

Mit seinen leichten Sensoren, die mit einem Klettband an der Handinnenfläche getragen werden, misst der hochmoderne Sensor 50-mal pro Sekunde den genauen Verlauf des Armzugs. Und dreidimensional zugleich auch die dabei erzeugten Kräfte. Die gewonnenen Daten ermöglichen eine detaillierte Analyse der Handbewegung unter und über Wasser. Sie liefern damit neue Ansätze zur Optimierung der Schwimmtechnik. Im Ausland wird SwimBETTER bereits von erfolgreichen Schwimmer*innen wie Pan Zhanle (CHN), Kyle Chalmers (AUS) oder Paige Madden (USA) angewendet. Nach ersten erfolgreichen Tests mit DSV-Athlet*innen möchte der DSV den smarten eo-Sensor künftig in größerer Breite nutzen.

Handy-App zeigt technische Veränderungen bei Ermüdung direkt am Beckenrand

„Die Handbewegung als vortriebswirksame Leistung lässt sich mit eo SWIMBETTER so ausführlich wie noch nie quantifizieren. Auch dank gut visualisierter Datenaufbereitung sind Details damit noch schneller und teilweise besser zu entschlüsseln als bisher bei der reinen Videoanalyse. Anhand dieser Informationen kann die Technik optimiert werden, damit sie noch vortriebswirksamer wird“, sagt Dr. Alexander Törpel, Bundestrainer Diagnostik. „Mit der Integration von eo SwimBETTER möchten wir unseren Bundesstützpunkten einen Mehrwert bieten, wodurch die Leistung unserer Athlet*innen möglichst nachhaltig gefördert wird.“

Die eo-Sensoren werden mit einem Klettband an der Hand befestigt© eoLab

Die eo-Sensoren werden mit einem Klettband an der Hand befestigt, hier bei US-Schwimmerin Paige Madden

Die während des Schwimmens aufgenommenen Daten des eo-Sensors können im Anschluss nach einer kurzen Datenübertragung auf ein Smartphone oder Tablet in einer App angesehen werden. Die eo-Sensoren können also unkompliziert im Trainingsprozess eingesetzt werden. Beispielsweise, um die Schwimmtechnik bei verschiedenen Geschwindigkeiten oder unter Ermüdung zu analysieren. Törpel: „Mit dem Einsatz neuer Technologien im Training gehört es zum Prozess, dass die neu gewonnen Daten und Informationen auch adäquat gelesen und interpretiert werden können, um auf dieser Grundlage individualisierte Handlungsanweisungen an die Athlet*innen zu geben. Durch eine breite Anwendung an den verschiedenen Bundesstützpunkten und durch die Unterstützung der Sportwissenschaftler*innen an den Stützpunkten wollen wir nachfolgend gemeinsam Ansätze finden, wie sich die Erkenntnisse am effektivsten in eine Verbesserung der Leistungen umsetzen lassen.“

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Vereine aufgepasst: Rabattcode und Workshops zu den Schwimm-Sensoren bei der DM

Das Schwimmen mit technikspezifischen Daten revolutionieren können aber nicht nur die besten DSV-Kader. Bis 31. Mai kann sich jede*r weitere Kund*in aus deutschen Vereinen mit dem Code DSVPartner 15 Prozent Ermäßigung auf ein eo SWIMBETTER-Handset sichern. Und im Rahmen der Deutschen Meisterschaften in Berlin (01. – 04. Mai) finden am Wettkampfpool der SSE auch zwei Workshops statt.  In denen wird das Produkt interessierten Aktiven, Trainer*innen und Vereinen ausführlich vorgestellt. Eine Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich.

  1. Workshop: Freitag (02. Mai) 14:30 Uhr –  15:15 Uhr
  2. Workshop: Samstag (03. Mai) 13:45 Uhr – 14:30 Uhr