Warum Platz eins für Krefelds Wasserballer noch keine Garantie für den Aufstieg ist

Philip Häfner
Philip Häfner
11:53

Krefelds Wasserballer stehen einen Spieltag vor Abschluss der Hauptrunde als Sieger der B-Gruppe in der Bundesliga fest. Warum die Play-offs trotzdem viel Spannung versprechen, erfährst du hier.

Die Wasserballer der SV Krefeld 72 sind auf dem besten Weg dorthin, wo sie in der vergangenen Saison schon einmal waren: die A-Gruppe der Bundesliga. Nach dem 10:5-Auswärtssieg beim SSV Esslingen stehen die Krefelder als Hauptrundengewinner der B-Gruppe fest. Sie haben damit für die bevorstehenden Play-offs die beste Ausgangslage im Kampf um den Aufstieg in die Top-Division.

Ein Wasserballer der SV Krefeld 72 im Becken mit dem Ball© Carsten Trebuth

Warum Platz eins für Krefelds Wasserballer trotzdem noch keine Garantie für den Aufstieg ist? Die B-Gruppe ist in dieser Saison sehr ausgeglichen, von den ersten vier, fünf Teams hat jeder schon sein Potenzial bewiesen. Aber auch die Klubs dahinter wie etwa der SV Würzburg 05 waren in der Hauptrunde bereits für Überraschungen gut. Das verspricht viel Spannung in den Play-offs. Dem SV Cannstatt könnte dabei sogar das Kunststück gelingen, aus der 2. Liga direkt in die A-Gruppe durchzumarschieren. Nach dem 17:11-Erfolg gegen Würzburg am Samstag und trotz der 7:11-Niederlage beim SVV Plauen tags darauf steht der Aufsteiger in der Tabelle als Zweiter weiter ausgezeichnet da.

Showdown um Platz eins in der A-Gruppe

In der A-Gruppe gab es am Wochenende durchweg Favoritensiege für den Deutschen Meister Waspo 98 Hannover, Rekordchampion Wasserfreunde Spandau 04 und den Bundesliga-Dritten ASC Duisburg. Somit erlebt die höchste deutsche Spielklasse am kommenden Samstag (22. Februar) den Showdown um Platz eins nach der Hauptrunde zwischen Waspo und Spandau. Duisburg und der OSC Potsdam kämpfen am gleichen Tag ebenfalls im direkten Duell um Rang drei.

Ergebnisse Männer

Gruppe A
OSC PotsdamASC Duisburg8:22 (3:7, 1:5, 2:5, 2:5)
SG Neukölln BerlinDuisburger SV 189811:10 (3:2, 2:5, 2:1, 4:2)
Waspo 98 HannoverWasserfreunde Spandau 0413:7 (2:1, 3:4, 5:2, 3:0)
Gruppe B
SV Würzburg 05SSV Esslingen11:16 (2:2, 2:5, 1:3, 6:6)
Uerdinger SV 08SV Krefeld 728:13 (2:2, 1:6, 1:3, 4:2)
SVV PlauenDüsseldorfer SC 189814:8 (4:1, 4:5, 4:0, 2:2)
SG Stadtwerke MünchenSV Cannstatt9:10 (1:1, 2:2, 2:0, 1:3, 3:4)
SV Würzburg 05Düsseldorfer SC 189813:7 (1:3, 4:1, 4:2, 4:1)

Tabellen Männer

SpielePunkteToreTordifferenz
Gruppe A*
1.Waspo 98 Hannover1236234:75+159
2.Wasserfreunde Spandau 041230203:91+112
3.ASC Duisburg1224165:123+42
4.OSC Potsdam1218155:165-10
5.White Sharks Hannover129122:170-48
6.SG Neukölln Berlin129107:229-122
7.Duisburger SV 189812092:225-133
8.SV Ludwigsburg 08zurückgezogen0
Gruppe B*
1.SV Krefeld 721435181:106+75
2.SV Cannstatt1428154:120+34
3.SVV Plauen1427177:146+31
4.SSV Esslingen1425177:167+10
5.SV Würzburg 051419150:156-6
6.Uerdinger SV 081418173:165+8
7.SG Stadtwerke München1410112:164-52
8.Düsseldorfer SC 1898146109:209-100
*) Für einen Sieg nach regulärer Spielzeit gibt es drei, für einen Sieg nach Fünfmeterwerfen zwei Punkte. Der Verlierer des Fünfmeterwerfens erhält noch einen Punkt. Unentschieden gibt es seit der Saison 2024/25 nicht mehr.

Zwei deutsche Frauenteams in der Endrunde der Donau-Liga

Bei den Frauen waren die Wasserfreunde Spandau 04 am Wochenende international im Einsatz. Die Deutschen Meisterinnen traten ebenso wie das U18-Nationalteam des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) zum zweiten Turnier der transnationalen Donau-Liga in Kikinda (SRB) an. Beiden Mannschaften gelangen dort je drei Siege in vier Spielen, womit sich sowohl Spandau als auch die DSV-Juniorinnen für die Endrunde qualifizierten. Im vergangenen Jahr gewannen die Berlinerinnen den Wettbewerb und feierten so ihren ersten internationalen Titel.