© Jo Kleindl
@angeliina_koe

Angelina Köhler

SG Neukölln Berlin
Lasse Frank
100m Schmetterlin, 200m Schmetterling, 50m Schmetterling, 50m Freistil

Große Erfolge sind auch mit ADHS möglich

Durch Corona hatte Angelina Köhler 2021 Olympia, nach Paris reiste sie dann als Weltmeisterin an. Vor dem Titelgewinn im Februar 2024 in Doha (QAT) war sie im Dezember 2023 schon Kurzbahn-Europameisterin geworden. Die Gründe: Nach dem Abitur zog sie 2022 von Hannover nach Berlin, dank Fortschritten bei Athletik und Technik verbesserte sie ihre 100m-Bestzeit seither um 1,8 Sekunden. Die Sportsoldatin mag, dass sie bei Trainer Lasse Frank sein darf, wie sie ist. Auch die ADHS-Diagnose wurde erst in Berlin gestellt. „Das nahm riesigen Druck von mir“, so Köhler. Anderseits sieht sie auch Vorteile dabei: „Wenn ich mich konzentrieren kann, dann kann ich das extrem gut und komme – durch ADHS – in diesen Hyperfokus.“ In Paris sprang bei Olympia diesmal Rang vier heraus, zu Bronze fehlten zwei Zehntel. Dass die Chinesin Zhang Yufei diese Medaille bekam, tut allerdings weh. Sie gehört zu den 23 Aktiven, die Anfang 2021 positiv auf das Herzmittel Trimetazidin getestet worden, aber von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) aber nicht belangt worden.

Größte Erfolge

Olympia: 4. Platz 100m Schmetterling (2024) 9. Platz 4x100m Lagen, 4x100m Lagen Mixed (2024), Weltmeisterin 100m Schmetterling (2024), EM: 4. Platz 100m Schmetterling (2022), Deutsche Meisterin 100m Schmetterling (2021, 2022, 2023, 2024)