Melvin Imoudu

Schwester Denise spielte als Volleyballerin bei der WM im Nationalteam, aber nie bei Olympia – das schaffte nun Melvin Imoudu, die Schwester feuerte ihn in Paris dabei an. Als Europameister 2024 über 100m Brust fuhr Melvin mit großem Selbstvertrauen nach Frankreich. Und beinahe hätte es auch mit dem ganz großen Coup geklappt: Nur sechs Hundertstel fehlten zum doppelt belegten Silberrang, der Olympiasieger Nicolo Martinenghi (ITA) war nur acht Hundertstel schneller. Bei der WM in Singapur fehlte dann wieder nur ein Wimpernschlag zur Medaille. Den Weg zum Schwimmen fand Imoudu dereinst über seinen Großvater, der jemanden im Schwimmverein kannte und den Kontakt herstellte. Es dauerte dann aber eine Weile, ehe der Potsdamer den Schritt in die Weltspitze vollzog, erst im Frühjahr 2024 schaffte er es erstmals zu einer WM. Neben dem Training findet er Entspannung beim Kochen und würde gern irgendwann mit der Schwester mal ein Beachvolleyball-Duo bilden. Beruflich orientierte sich Imoudu um. Der Sportsoldat studiert inzwischen Therapiewissenschaften.